Mutternacht 2011

2011 wurde die Aktion mutternacht_klein_weblog zum ersten Mal in Österreich begangen.
Den Mutternacht Folder finden Sie hier.

2011 fanden folgende Veranstaltungen und Initiativen statt:

Medienaktion am 6. Mai 2011 auf der Rahlstiege in Wien
Was macht diese Aktion sinnvoll? Der sinnlose Tod von 350.000 Frauen jedes Jahr!

mutternacht 1.2011.kleinerDie mutternacht_klein_weblogAktion hatte zum Ziel die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Medien auf das Thema Müttersterblichkeit zu lenken. Etwa 150 Personen folgten dem Aufruf und versammelten sich verkleidet als schwangere Frauen auf der mit einem „blutigen“ Laken bedeckten Rahlstiege in Wien und inszenierten den Tod werdender Mütter, indem sie auf ein Zeichen „wie tot“ auf das Laken fielen.

Diese Aktion sollte die jährlich 350.000 Todesfälle von werdenden Müttern symbolisieren, die Komplikationen während der Geburt oder der Schwangerschaft verschuldet sind, symbolisieren.

 

mutternacht 3.2011.kleinerAls Zeichen der Hoffnung auf eine Verbesserung der Lage werdender Mütter weltweit ließen wir zusammen mit SchülerInnen aus den Schulen in der Rahlgasse und der Kenyongasse Luftballone steigen.

Wir danken für die rege Teilnahme und dem Künstler Ernst Skrička für die Gesaltung der „blutigen Laken“!

Filmabend im Top Kino: Dead Mums Don’t Cry

GraceMutter werden in Afrika ist einer der gefährlichsten Jobs der Welt. Dies ist die zentrale Thematik des Dokumentarfilms „Dead Mums don´t cry“, in dem ein britischer Reporter Einblicke in die Arbeit der afrikanischen Geburtshelferin Grace gibt. Der Film zeigt den Kampf ums Überleben von werdenden Müttern im Tschad und demonstriert unter welch schwierigen Bedingungen Grace arbeiten muss. Dennoch gibt es Hoffnung. In wenigen armen Ländern der Welt wie beispielsweise Honduras wurde Müttersterblichkeit ernst genommen und die Situation der Mütter erfolgreich verbessert.

Im Anschluss an den Film folgte eine kurze Diskussionsrunde über das Thema Reduktion der Müttersterblichkeit als 5. UN-Millenniumsziel. Bei einem Getränk wurde im Café des Top Kinos rege weiter diskutiert. Wir freuen uns, dass der Kinosaal gesteckt voll war!

Foto: World Vision

Zum Filmabend haben folgende Organisationen eingeladen:

dead mums logos

 

„Eine Geburt zu überleben ist für viele Frauen in der Welt ein makabres Glückspiel“

amnesty-logoUnter diesem Motto stand das Würfelspiel, zu dem das Netzwerk Frauenrechte von Amnesty International einlud: Erwürfelt wurde eine Länderkarte, auf der das persönliche Schicksal einer Schwangeren sowie die Gesundheitsvorsorge und die Geburtsbedingungen in bestimmten Ländern dargestellt sind.

Gespielt wurde an der Ecke Mariahilferstrasse/Museumsquartier in Wien an drei Tagen:

  • Mittwoch, 4. Mai, 16:00-18:00 Uhr
  • Donnerstag, 5. Mai, 16:00-18:00 Uhr
  • Freitag, 6. Mai, 10:00-16:00 Uhr

Mehr Infos zum Netzwerk Frauenrechte von Amnesty International unter: http://frauenrechte.amnesty.at/who-we-are/

Politisches Nachtgebet in der Mutternacht

Diese ökumenische Form der Liturgie besteht aus drei Teilen: Information, Gebet und Aktion und integriert somit die politische Verantwortung und Umsetzung in die Glaubensfeier.

Die Katholische Frauenbewegung Österreichs und die Evangelische Frauenarbeit haben gemeinsam Unterlagen zur Gestaltung eines politischen Nachtgebets zum Thema Müttersterblichkeit erarbeitet. Diese Unterlagen können elektronisch bezogen werden bei: teilen@kfb.at oder frauenarbeit.oe@evang.at.

Workshop: „Millennium-Entwicklungsziele und das Menschenrecht auf Gesundheit!“

peerup!-logoIm Rahmen des Projekts „Peer Up! – Jugend bildet Zukunft!“ wurden kostenlose Workshops für Jugendliche von 14-18 Jahren (9. – 12. Schulstufe) zum Thema Gesundheit in Ländern des Globalen Südens angeboten.

In vier Unterrichtseinheiten wurden die SchülerInnen mit den Inhalten der Millennium-Entwicklungsziele vertraut gemacht. Anhand von Beispielen wurde die Verbindung zur konkreten Lebensrealität der Jugendlichen aufgezeigt. Der Schwerpunkt wurde hierbei auf das Thema Gesundheit gelegt (Millennium-Entwicklungsziele  4, 5 und 6), im Speziellen auf den Aspekt der reproduktiven Gesundheit.
Nähere Infos zum Projekt: www.peer-up.at